Es hat schon fast Tradition: An Johanni werden Johanniskrautblüten gesammelt. Die gesammelten Blütenspitzen breite ich aus, lasse sie eine Stunde lang in der Sonne leicht antrocknen, damit kleine Insekten die Chance haben abzuhauen. Blüten in ein großes, sauberes Twist-off-Glas füllen und mit hochwertigem Olivenöl auffüllen. Öl muss alles bedecken. Für sechs Wochen auf eine sonnige Fensterbank, gelegentlich schütteln. Dann abseihen. Johanniskrautöl sollte in keinem Haushalt fehlen. Es pflegt und schützt beanspruchte, spröde und rissige Haut, die Inhaltsstoffe töten Bakterien und Viren ab. Andere Inhaltstoffe bilden Gerbstoffe, denen – bei äußerlicher Anwendung – ein schmerzstillender Effekt zugesprochen wird. Wird das Öl innerlich angewendet wirkt es entzündungshemmendweiterlesen

Johanniskraut, Johannisbeere, Johannistag: Am 24. Juni ist ein weiterer wichtiger Tag für Gärtner. Wikipedia erklärt: „Der Johannistag (auch Johanni, Johannestag) ist das Hochfest der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni. Er steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden Sommersonnenwende“. Zudem steht der Tag im Zusammenhang mit Bauernregeln: „Vor dem Johannistag man Gerst und Hafer nicht loben mag.“ „Wenn die Johanniswürmer glänzen, darfst Du richten Deine Sensen.“ „Der Kuckuck kündet teure Zeit, wenn er nach Johanni schreit.“ Es gibt Zeigerpflanzen, wie das Johanniskraut, da es um den Termin blüht, die Johannisbeere, die ihre Reife erreicht. Die Schwärme der Johanniskäferweiterlesen

Zutaten für je ein Glas (250 ml): Hex, hex ein Stängel Zitronenmelisse 100 ml Apfelsaft klar 100 ml Ginger Ale ein Schuss Curacaosirup mit Orangensaft auffüllen     Sweet Vamp 1 Zitrone auspressen Zwei Salbeiblätter ein Schuss Curacaosirup eine Handvoll Eiswürfel mit O-Saft auffüllen     Goldener Abend ein junger Minzezweig 2/5 klarer Apfelsaft 2/5 Ginger Ale 1/5 hellen Traubensaft     Junge Liebe abgeriebene Schale einer Zitrone 2 Melissenstängel 2 Rosenblüten (oder Blüteneiswürfel) 2 cl Himbeersaft mit Mineralwasser auffüllen Merkenweiterlesen

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Ich stamme aus einer Kräuterhexen-Familie. Oma, Opa, Tante, Mama. Vor dem Gang in eine Apotheke, versorgen wir kleine und unblutige Wunden erstmal mit der hauseigenen Apotheke im Garten. Bei einem Gang durch den Garten ertappte mich das neuzugezogene Nachbarskind und wollte wissen, was das für ein komischer Steinhaufen in unserem Garten ist. Ich erklärte, nicht wenig stolz: „Das ist eine Kräuterspirale“ und betonte, wie nützlich so ein Steinhaufen für Flora und Fauna sein kann und auch was die verschiedenen Erd-Ebenden bewirken. Das Nachbarkind grübelte und wollte nicht so ganz begreifen, wozu das alles nutzen soll. So viele Kräuter, so viel Mühe. Das brauche man dochweiterlesen

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Lilli. Die kleine Hexe. Da stand sie nun. In meiner Kräuterspirale. Zwischen Frauenmantel und Pimpinelle. Einfach so. Mein Mann strahlte übers Gesicht. Die Überraschung war ihm gelungen. Er hatte die kleine Keramik-Figur für den Garten im Baumarkt gefunden. Ein Massenprodukt. Als Einzelstück nichts besonderes. Für mich jedoch schon. Lilli. Eine kleine Kräuterhexe. Meine kleine Kräuterhexe. Lilli hatte nun ihren Platz im Garten gefunden. Und in der darauf folgenden Nacht, bescherte sie mir süße Träume – von Kräutern und Unkräutern. Von Giersch. Ganzen Meeren von Giersch. Lilli und Giersch. Lilli Giersch. Und dank einer kleinen Spinnerei mit meiner Hexenfreundin Mimi Myristica Löwenzahn, habe ich nun auchweiterlesen

Unsere Ahnen wussten mit dem Wandel von Sonne und Mond, der Wandel der Kräfte in der Natur besser umzugehen. Ihr Leben und Schaffen wurde nahezu vom Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt. Die Jahresfeste strukturierten das Jahr. Damals zu Zeiten der keltischen und germanischen Kultur in stärkerem Ausmaß als heute. Aber die Grundzüge bestehen im Jahreskreis auch heute noch. Der Jahresverlauf, mit dem Beginn an Samhain (zu Zeiten der Kelten), wiederholt den Zyklus von Geburt, Wachsen, Reifen, Tod und Erneuerung. Vier Sonnen- und vier Mondfeste: Auch wenn die acht großen Jahresfeste heute meist an einem festen Datum begangen werden, sie sie, genau genommen, bewegliche Feiertage. Die vierweiterlesen

Hamameliswasser aus den Blättern und Zweigen der Zaubernuss klärend und belebend, für unreine Haut, als Rasierwasser hilft auch nach einem zu intensiven Sonnenbad   Lavendelwasser aus Lavendelblüten beruhigend, reinigend. Ideal für entspannende Kompressen.   Myrtenwasser „Eau d’anges“ (Engelswasser) erfrischend, wirkt positiv auf die Talgproduktion. Ideal für müde und unreine Haut.   Pfefferminzwasser bei müder und unreiner Haut, als Erfrischungsspray   Rosenwasser aus Blüten von Alba-, Damaszener-, Bourbon-, Gallica- oder Portlandrosen reinigend, tonisierend und kühlend, für jeden Hauttyp geeignet, ideal auch für Gesichtskompressen Rosenwasser (und Rosenöl), so heißt es, stärkt das Herz und stimmt Geist und Seele harmonisch. Rosenwasser selbermachen     Sandelholzwasser ausgleichend, reinigend undweiterlesen

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Seit Jahrtausenden bereits stellt man Pflanzenwasser (Hydrolate) durch die Wasserdampfdestillation her. Galten sie früher als Abfallprodukt bei der Herstellung ätherischer Öle, wurde heutzutage längst den Hydrolaten auch eine Wirkung zugesprochen. Heute wird Birkenhydrolat als Haarwasser genutzt, Salbeiwasser eignet als Mundspülung zum Gurgeln. Auch in der Küche und im Haushalt lassen sich Pflanzenwasser verwenden. Je nach Pflanzenauszug werden Hydrolate sowohl verwendet für Gesichtswasser, Bodyspray und Rasierwasser als auch zum Herstellen von Parfums, zum Inhalieren, für Kompressen, zur Haarpflege und als Raumduft. Es gibt zwei Methoden, Pflanzenwasser herzustellen: 1. Die Destillation: In einer Haushaltsdestille mit zwei bis vier Litern Fassungsvermögen entstehen (pro Füllung) etwa 100 bis 300weiterlesen