Bei Pfirsich und Erdbeere läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Und wenn man so richtig Heißhunger darauf hat, kauft man gerne mehr als es für die Haltbarkeit gut ist. Wer einen Garten hat kennt das, wenn auf einen Schlag viel zu viel Obst reif ist.

Und neben Marmelade, Gelee, Kompott, Likör oder anderen kulinarischen Köstlichkeiten lässt sich Obst auch als Fruchtleder etwas länger haltbar machen. Denn Fruchtleder ist, luftdicht und kühl gelagert, ebenfalls bis zu mehrere Monate lang haltbar.

Das funktioniert sowohl im Dörrgerät als auch im Backofen recht einfach:

  • Früchte säubern, ggfs. entkernen und zerkleinern. Mit einem Stabmixer zu Brei passieren.
  • Den Brei auf Backpapier verstreichen. Gleichmäßig dünn, dann die Oberfläche glätten.
  • Bei 40 (bis maximal 65 Grad) für mehrere Stunden im Dörrgerät oder bei Umluft im Backofen trocknen lassen.
    Nutzt Ihr den Backofen, sollte die Tür einen Spalt geöffnet bleiben. Hierfür einfach einen Holzkochlöffel in die Tür klemmen.


  • Je nach Säuregehalt und Geschmack lässt sich mit Datteln, Agavendicksaft oder Honig nachsüßen.

Je nach Wassergehalt kann man etwas Wasser dazu geben oder eben mit Nussmus oder Flohsamenschalen, Chia- oder Leinsamen etwas andicken.

Auch mit gefrorenen und aufgetauten Früchten funktioniert das übrigens hervorragend. Oder aber mit Gemüse und Gewürzen, Samen und Nüssen.

Bleibt das fertige Leder auf dem Backpapier, finde ich es praktischer zu lagern – einfach ab in eine verschließbare Glasdose und zum Gebrauch schnell mal öffnen und abziehen. Oder aber, wenn das Auge mit isst: Leder abziehen, aufrollen und in ein (ebenfalls verschließbares) hohes Glasgefäß füllen.
Darin lässt es sich auch gut verschenken!

Ganz sicher sieht das bei Euch besser aus als bei mir. Doch als der Hunger auf Pfirsich und Erdbeer kam, musste Fruchtleder ganz schnell her. Ganz egal, wie es aussieht. ;o)

Ich freue mich, wenn Ihr mir einen Kommentar hinterlasst!