Sehr sympathisch, dieser Kaktus. Keine Dornen, genügsam bei wenig Wasser und wenig Sonne, blühfreudig zweimal im Jahr – sogar im Winter. Während die Pflanze den Sommer gerne – irgendwo im Halbschatten – im Freien verbringt, braucht sie zu Herbstbeginn einen mäßig kühlen Platz im Haus, ohne künstliches Licht. Denn jetzt, im September, wird die Blütenentwicklung angeregt. So kann man die Kakteen mit Temperaturen um 18 Grad sowie kürzerer Lichteinwirkung auch zu anderen Jahreszeiten erblühen lassen. Die Erde muss trocken gehalten werden, bis die ersten rosigen Knospen erscheinen. Ab diesem Zeitpunkt wird mäßig gegossen und alle zwei Wochen gedüngt. ‎‎ Standort: hell bis halbschattig, keine direkteweiterlesen

Für das Gießen gelten zwei goldene Regeln: nicht zu kaltes Wasser und kalkarm. Ob die Pflanzen getaucht oder gegossen werden, ist eigentlich ganz egal. Hauptsache ist, dass keine Staunässe entsteht. Keine direkte Sonne! Orchideen brauchen zwar viel Luft, aber bloß keine Zugluft – sonst werden sie zur Diva. Also Vorsicht beim Lüften. Ein Rückschnitt ist angebracht, wenn Zweige komplett vertrocknet sind. Wichtig ist jedoch, dass nur wirklich abgestorbene Ästchen abgeschnitten werden. Aus jedem Auge, in dem noch Restleben drin ist, kann ein neuer Zweig entstehen. Warm und feucht: Wer das seinen Orchideen nicht bieten kann, stellt – wie auch ich – im Winter eine wassergefüllteweiterlesen

Letzte Woche saß ich im Garten. Eigentlich wie jeden Tag. Nach Feierabend. Es regnete leicht und die Lust auf Gartenarbeit im großen Stil verschwand hinter den großen dunklen Wolken. Zeit also, mich um meine Zimmerpflanzen zu kümmern. Aloe Vera, Weihnachtskaktus, sonstige namenlose Kakteen – alle wurden wintermatt rausgestellt und später frühlingsfrisch wieder reingeholt. Nach einer umfangreichen, ausgiebigen Betreuung. Zu guter letzt sind meine besonderen Diven an der Reihe – meine Orchideen. Einige von ihnen hatten mehr Aufmerksamkeit nötig als sonst. Wenn sonst nur gießen, düngen und bewundern auf dem Plan steht, brauchten ein paar von ihnen an trockenen und verblühten Trieben einen guten Scherenschnitt oderweiterlesen

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Das wird eh nichts, haben sie gesagt. Die überleben den Winter eh nicht, haben sie gesagt. Die brauchen besonders viel Pflege, haben sie gesagt. Muharrharr, sage ich und fühle mich immer mehr herausgefordert. Tja. Was soll ich sagen? Sie leben! Trotz Winter. Trotz durchschnittlicher Pflege. Sie leben. Sie gedeihen, wachsen und blühen sogar. Und wie. Sonnentau, Venusfliegenfalle und – seit Kurzem – der seltene Sumpfkrug. Eine Rarität eines hiesigen Baumarkts. Bin ja jetzt durchaus stolz auf meine drei Fleischfresser-Damen. So geht’s: Und da fragte ich mich doch tatsächlich jahrelang, was ich sinnvolles mit meiner oben offenen Glaskugel machen soll. Das richtige Erdgemisch besteht aus Sandweiterlesen

Sonnentau wächst bevorzugt in hochgelegenen Mooren auf der nördlichen Welthalbkugel. Sein Standort ist überwiegend sonnig in offenen Mooren. An den rundlichen Blättern, die mit roten Tentakeln bewachsen sind, bildet sich ein Sekret, das an ihrem Ende als durchsichtige Tropfen austritt. Diese Sekret-Tropfen gaben dem Sonnentau auch seinen Namen. Denn sie sehen wie Tau aus, der jedoch bei Sonnenschein nicht verschwindet. Bitte nicht in freier Natur sammeln, der Sonnentau steht unter Naturschutz. Mit seinem Tau „jagt“ der Sonnentau Insekten. Doch das Wissen, dass der Sonnentau sich von Insekten ernährt, wurde erst durch Charles Darwin herausgefunden. Jedoch weiß man schon viel länger von seinen Heilkräften bei Husten,weiterlesen

Ein aufrecht stehender Schlauch ohne Deckel: So sieht der Sumpfkrug aus. Wie ein zusammengerolltes Blatt auf einer Nektardrüse. Aufgrund ihrer anspruchsvollen Pflege sind sie nicht für Anfänger zu empfehlen, gilt es doch, ihre rauen klimatischen Ursprünge nachzuahmen: viel Regen, starke UV-Strahlung, heftige Stürme und große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Pflegesteckbrief: Standort: sonnig, mit direkter Sonnenbestrahlung Temperaturen am Tag: 20 bis 30 Grad, in der Nacht: etwa 15 Grad regelmäßig mit Wasser besprühen, von oben wässern in den ausgewachsenen Schläuchen sollte stets Wasser stehen nicht mit Leitungswasser gießen, besser sind Regen-, stilles Mineral- und Brunnenwasser oder destilliertes Wasser gemischt mit 10 Prozent Leitungswasser Düngung erwünscht:weiterlesen

Gruselig und faszinierend zugleich: Die Venusfliegenfalle ist die wohl bekannteste unter den Fleischfresserinnen. Und die, die wohl am häufigsten in Wohnzimmern zu finden ist. Bereits CharIes Darwin bezeichnete sie als die „wunderbarste Pflanze der Welt“. Die gesunde Falle lockt mit kräftig roten Fallen, die für Insekten nahezu unwiderstehlich süß duften. Wenn sie artgerecht kultiviert wurde, ist sie äußerst wuchsfreudig und kann bis zu vier neue Fallen im Monat produzieren. Die Falle besteht aus zwei Blatthälften, auf deren Innenseite Fühler sitzen, die das Zusammenklappen auslösen, wenn sie (zweimal) berührt werden. Eine Falle stirbt ab (wenn Fehler in der Pflege auszuschließen sind), wenn sie etwa sieben Malweiterlesen

Aloe aristata (Hybride) Beschreibung: Systematik: Monokotyledonen, Ordnung: Spargelartige (Asparagales), Familie: Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae), Unterfamilie: Affodillgewächse (Asphodeloideae), Gattung: Aloen (Aloe), Art: Aloe aristata Natürliche Verbreitung: Südafrika, Lesotho und Swasiland, auf sandigen Ebenen bis grasigen Berghängen Artenvielfalt: circa 535 bis 609 Arten Standortbedingungen: sonnig, warm. Die weichblättrigen Arten der Aloe wachsen am besten, wenn sie nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Höhe: 0,1 bis 0,3 Meter Form: stammlos, dunkelgraugrüne Rosette aus fleischigen Blättern, lanzettlich und geschweift, von weißen Wärzchen besetzt und am Rand mit Stacheln versehen. Die Blätter dieser Aloen sind 8-15 cm lang, auf der Rückseite knotig-stachelig Temperatur: Minimum: um 5 Grad, Winterruhe bei einer Temperatur vonweiterlesen