So kurz vor Jahresende wird gerne in die Zukunft geschaut. Wie wird das neue Jahr, die nächste Zeit. Blei gießen ist out. Da bleibt für mich als kleine Hexe eigentlich nur ein eine Möglichkeit – mit Pflanzen in die Zukunft schauen. Geht das? Klaro. Naja, irgendwie eben. Denn gestern mehr als heute war die Landbevölkerung abhängig von dem was die Natur ihnen bereits hielt und verriet. Doch auch heute gibt es besondere Pflanzen, die Glück bringen sollen oder denen auch andere geheimnisvolle Kräfte nachgesagt werden.
Erstes Beispiel ist Klee: Ein vierblättriges Kleeblatt soll Glück bringen – und das ist schon seit den ersten Jahren der frühen Landwirtschaft bekannt. Vielleicht, weil die Bauern merkten, dass viel mehr Weizen oder Kartoffeln zu ernten waren, wenn Klee die Vorfrucht auf dem Acker war. So wurde Klee mit Glück verbunden. Und auch Eva nahm, als Stück des Paradieses bei der Vertreibung aus diesem, ein vierblättriges Kleeblatt mit. Keltische Druiden glaubten, böse Geister mit Klee vertreiben zu können.
Am 4. Dezember, dem Barbaratag, werden Obstzweige (Kirsche, Apfel, Zwetschge, Holunder, Quitte) oder Birken-, Haselnuss-, Kastanien-, Rotdorn- oder Forsythienzweige geschnitten und in einer Vase im Haus aufgestellt. Das Aufblühen der Barbarazweige soll im kommenden Jahr Glück bringen. (Mehr dazu: Barbarazweig)
Wieso küssen sich zwei Menschen unterm Mistelzweig? Die Amulettpflanze soll ihnen Glück für die Zukunft bringen.
Schenkt man Efeu, wünscht man damit ewiges Leben, schenkt man einen Geldbaum oder eine Aloe Vera soll sich der Reichtum vermehren.
Ein weiterer schöner Glück bringender Brauch ist das Granatapfel-Werfen in Griechenland an Neujahr. Je mehr Kerne heraussprangen, desto mehr gute Ereignisse im neuen Jahr.
In diesem Sinne: Viele neue Pflanzen und einen guten Rutsch!
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