Eberesche – Marmelade und Chutney
Da hängen die Bäume jedes Jahr voller Köstlichkeiten und ich habe mir bislang nicht so richtig rangetraut. Das soll sich in diesem Jahr nun ändern, denn ich will mich mit der Vogelbeere anfreunden. Roh soll sie giftig sein, probieren wollte ich das aber eh nicht. Denn gekocht und getrocknet sind sie mir viel leckerer.
Heute gekocht als Marmelade und Chutney, morgen getrocknet als Tee und auch als Likör zur Resteverwertung.
Wichtig ist jedoch, dass ihr (am besten noch vor der Ernte) eine der Beeren anleckt, ob sie bitter ist. Herb darf sie sein, bitter würde jedoch alles versauen.
Schritt 1: Beeren von den Ästen abstrippen.
Schritt 2: Beeren für 24 Stunden (oder länger) ins Tiefkühlfach legen. Denn sie werden erst nach dem Frost (oder eben dem Tiefkühler) genießbar.
Ebereschen-Marmelade mit Falläpfeln
300 Gramm Vogelbeeren und 300 Gramm Falläpfel kleinschneiden und mit etwas Wasser in einem Topf weichkochen. Das kann ein Weilchen, etwa 30 bis 40 Minuten, dauern. Der herbe Geschmack der Beeren verliert sich durch den Kochvorgang etwas. Die Äpfel machen
In der Zeit 300 Gramm Rohrohrzucker in etwas heißem Wasser lösen.
Obstmatsche durch ein Sieb streichen, so dass Kerne und Spelzen hängen bleiben und nur das feinste Fruchtmus durchgeht. Dieses dann mit dem Zuckerwasser nochmals aufkochen und heiß abfüllen.
Selbstverständlich kann auch auf Falläpfel verzichtet und ein reines Ebereschenmus gezaubert werden. Dann allerdings solltet Ihr Gelierzucker nehmen.
Vogelbeer-Chutney
2 große Zwiebeln, 5 große Karotten und 2 mittelgroße Tomaten auf Beerengröße grob zerschneiden. 300 Gramm Vogelbeeren mit 1 EL Salz, 1 Prise Chili, dem Abrieb einer Zitronenschale, 80 ml Tafelessig und entsprechend Gelierzucker.
Optional passen auch 150 ml Rotwein und/oder 2 EL Rosinen.
Schmeckt super zu Reis, Kartoffeln, zu Fleisch und Käse, zu Wildgerichten, Spätzle und aufs Brot