Von bösen Geistern, Peitschen, wilden Tänzen und Liebesakten Die Heilige Walburga, eine Äbtissin aus Wessex (England; etwa 710–779), wurde am 1. Mai heilig gesprochen. Und obwohl die Geschehnisse dieser Nacht in keinem inhaltlichen Zusammenhang zu der Heiligen stehen, wurden im Mittelalter die Nacht vom 30. April in den Mai mit seinen vielfältigen Ritualen als Walpurgisnacht gefeiert. Irgendwie ironisch, denn Walburga war christlich-missionarisch unterwegs – besonders im heidnischen Süddeutschland, wo sie als Nonne im Kloster Tauberbischofsheim tätig war. Und eben dadurch sind viele von den Mai-Ritualen inzwischen vergessen und der Christianisierung zum Opfer gefallen. Manche jedoch leben im Volksbrauchtum oder in regionalen Maibräuchen weiter, haben jedochweiterlesen