Neues Jahr, neue Vorsätze: Ein Umdenken wird dringend erforderlich. Denn es geht darum, Ausbeutung zu stoppen. Gerade wir, die nicht von der Hand in den Mund leben müssen, sollten darauf achten, wie es anderen geht. Es kann doch nicht sein, dass andere Menschen für einen Hungerlohn und unter gefährlichsten Bedingungen arbeiten müssen, nur damit wir möglichst billig Zucker, Reis, Kaffee und Klamotten kaufen können.
Wer etwas gegen die Ausbeutung tun will, sollte einen fairen Handel unterstützen. Und wer jetzt aufstöhnt und denkt, er könne sich die fairen, aber auch teuren Artikel nicht leisten: Wie wäre es mit offenen Augen und einem klaren Verstand? Denn wer genau hinschaut, gibt es Fair-Trade auch oft zu einem fairen Preis für den Verbraucher. Und wenn nicht, kann auch ein Verzicht gesund sein. Denn meist sind es nur Genussmittel, die unfair produziert und importiert werden.
Fair-Trade-Kaffee, als Beispiel, gibt es bereits in großer Auswahl, zertifiziert von unterschiedlichen Initiativen. Einige Bio-Angebote und auch die großen Marken, wie Tchibo und Rewe bieten auch für den kleinen Geldbeutel erschwingliche faire Produkte.
Bei Fair-Trade-Bananen sind nur die Früchte krumm, aber nicht die Bedingungen derer Produktion. Zertifiziert-faire Bananen gibt es inzwischen nahezu überall.
Mit Fair-Trade-Schokolade unterstützt man zudem nicht die leider weit verbreitete Kinderarbeit bei der Ernte.
Fair-Trade-Getreide: Besonders Reis, als das wichtigste Nahrungsmittel der Welt, sollte fair gekauft werden. Denn davon abhängig sind unzählige Kleinbauern in Entwicklungsländern.
Fair-Trade-Tee gibt es inzwischen auch fast überall. Aldi, DM, Rossmann, etc. – alle führen ihre eigenen fairen Tees. Und ich rede hier nicht von aromatisierten Tees aus heimischen Früchten. Nein, ich rede von Schwarzem, Grünem und Weißem Tee und Oolong aus Fernost und Afrika. Auch hierbei gilt es, Ausbeutung und Armut zu vermeiden, denn sonst kann der Tee schnell unangenehm bitter schmecken. Denn auch in Sachen Umweltschutz und Pestizidbelastung sollte beim Kauf besonders auf Bio und Fair Trade geachtet werden.
Fair-Trade-Milch kommt nicht etwa aus fremden Ländern. Nein, mit Fair-Trade-Milch ist die Milch gemeint, die unsere hiesigen Bauern ernährt. Milch zu schlechten Bedingungen und noch schlechteren Dumpingpreisen schmeckt einfach nicht. Unsere Bauern sollten von ihren Erzeugnissen auch leben können.
Auch Mode funktioniert ohne Opfer: Fair-Trade-Mode. Doch ich glaube, solange wir immer noch für fünf Euro die Jeans bei Billigmarken einkaufen, sind wir noch weit davon entfernt, fair zu denken.