Auch „Wohlverleih“ wird sie genannt. Die Arnika. Sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen in Deutschland, gilt als Universalheilmittel und bereits Sebastian Kneipp sagte vor 140 Jahren, dass Arnika nicht mit Gold zu bezahlen sei.
Doch die Pflanze braucht magere, nährstoffarme Wiesen und zieht sich mehr und mehr aus Hessen zurück. Auch hat die starke Nutzung zum Rückgang beigetragen. Der Bedarf pro Jahr in Deutschland wird auf etwa 50.000 Kilogramm geschätzt. Gelbe Arnika-Wiesen gibt es nicht mehr. Am Vogelsberg, im Westerwald, im Bergland zwischen Fulda und Werra und in der Rhön kann man die zarten Pflanzen noch vereinzelt in Höhenlagen finden. Die Arnika wächst auf Heiden, Wiesen und sumpfigen Moorrändern und kommt vorwiegend im Bergland vor. Eine Untersuchung vor sechzig Jahren zeigte, dass die Art schon nach einmaliger Stickstoffdüngung verschwindet und seitdem ist dieser Standort nicht wieder besiedelt worden.
Die Pflanze wird meist in freier Natur gesammelt, doch sind auch bereits erste Zuchterfolge zu vermelden. Erste experimentelle Anbauflächen existieren in England, Frankreich, Spanien und Ungarn. Und am hessischen Vogelsberg.
Die Arnika ist mehrjährig, nicht verholzend und winterhart. Das heilbringende, begehrte ätherische Öl ist in den Blütenköpfen und im Wurzelstock und wird bei Prellungen, Verstauchungen und blauen Flecken äußerlich eingesetzt. Früher wurden die Blätter getrocknet und an Stelle von Tabak geraucht.
Systematische Einordnung:
Heilpflanze aus der Familie der Korbblütler (Compositae, auch Asteraceae). Die Arnika trägt den wissenschaftlichen Namen Arnica montana. Die Arnika ist eine ausdauernde Pflanze mit am Boden liegender Blattrosette, ein bis drei Paaren Stengelbätter und eben so vielen gelben Blütenköpfe.
Höhe:
40 bis 80 Zentimeter
Breite:
fünf bis acht Zentimeter
Vielen Dank für den Hinweis, ich versuche nun mir Arnika-Samen für dieses Jahr zu besorgen. 🙂
Und Danke für mir folgen. 🙂
LG, Corinna, die Pfefferschote mit dem Kürbis 😀