Am 27. Juni ist Siebenschläfertag – ein bedeutender Tag im Wetterkalender. Dabei verdankt er seinen Namen nicht dem Nagetier, sondern den sieben Schläfern von Ephesus. Die im 6. Jahrhundert erstmals schriftlich dokumentierte Legende besagt, dass sieben junge Christen in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius (249–251) in einer Berghöhle nahe Ephesus Zuflucht gesucht haben. Sie wurden entdeckt und lebendig eingemauert. Der Legende nach starben sie nicht, sondern schliefen 195 Jahre lang. Am 27. Juni 446 wurden sie zufällig entdeckt, wachten auf, bezeugten den Glauben an die Auferstehung der Toten und starben wenig später. Es gibt mehrere syrische und griechische Varianten. Auch der Islam (Koran, Sure 18, „Die Höhle“) erzählt eine Version dieser Geschichte (Quelle: wikipedia).

Der Siebenschläfer hat mit dem Lostag nichts zu tun. (Foto: pixabay)

Statistiken zeigen jedoch, dass nicht nur die Geschichte der sieben Schläfer sondern auch der Zusammenhang mit dem Wetter nur Legenden sein können.

  • Regnet es am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.
  • Ist Siebenschläfer ein Regentag, regnet’s noch sieben Wochen nach.
  • Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen so bleiben mag.
  • Ist der Siebenschläfer nass – regnet’s ohne Unterlass.
  • Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
  • Wie’s Wetter am Siebenschläfertag, so der Juli werden mag.
  • Werden die sieben Schläfer nass, regnet’s noch lange Fass um Fass.
  • Der Siebenschläferregen, der bringt dem Lande keinen Segen.

Da diese Bauernregeln schon deutlich vor der gregorianischen Kalenderreform von 1582 entstanden, ist der Stichtag für die Siebenschläferregel eigentlich der 7. Juli.

 

Ganz egal, wie, wo und wann … beobachten wir das Wetter doch heute einfach mal besonders intensiv.

 

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