Wir kennen es alle, dieses perfekt geformte Standardgemüse aus dem Supermarkt. Sie sieht gut aus, ist lange haltbar, vielfältig zu verwenden und schmeckt … naja, nennen wir es fairerweise mäßig. Denn wer einmal eine eigene Tomate hat aufwachsen sehen und diese dann essen durfte – sonnengewärmt und frisch aus dem Garten in den Mund, weiß, warum alles andere wirklich nur mäßig schmeckt.

Jetzt ist bald wieder Anzuchtzeit. Und wer neues Saatgut braucht, sollte wirklich darauf achten, wo es her kommt. Baumarkt-Saatgut, und das weiß ich aus eigener Erfahrung ist oft nicht so ergiebig oder robust. Zudem maßlos überteuert, selten samenfest und – vor allem – nicht sauber.

Kauft kein konventionelles Saatgut, Hybridsaat oder Saatgut von Monsanto & Co.. Dieser Wahnsinn darf nicht unterstützt werden!

Ich persönlich führe das alte Tomatensaatgut meines Großvaters weiter. Und blicke derzeit sehr stolz auf 17 verschiedene Sorten.

Doch wenn man plant, vom konventionellen Samen selber Saatgut für das nächste Jahr zu sammeln, hat man meist falsch geplant. Denn selten sind diese Pflanzen keine F1-Hybriden und somit nicht samenfest. Entweder ähneln die Zöglinge nicht der Mutterpflanze oder sie sind steril und keimen gar nicht. Und so greifen Unwissende häufig erneut zu Saatguttüten aus dem Gartenmarkt. Ein Schelm, wer da Böses denkt.

Helft mit, alte Sorten und die Sortenvielfalt zu erhalten und zu verbreiten. Denn ist eine Sorte verschwunden, ist sie für immer verloren.

Meine Bezugsquellen und Liste von Anbietern alter Sorten und ökologischen Saatguts:

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