Sonnentau wächst bevorzugt in hochgelegenen Mooren auf der nördlichen Welthalbkugel. Sein Standort ist überwiegend sonnig in offenen Mooren. An den rundlichen Blättern, die mit roten Tentakeln bewachsen sind, bildet sich ein Sekret, das an ihrem Ende als durchsichtige Tropfen austritt. Diese Sekret-Tropfen gaben dem Sonnentau auch seinen Namen. Denn sie sehen wie Tau aus, der jedoch bei Sonnenschein nicht verschwindet.
Bitte nicht in freier Natur sammeln, der Sonnentau steht unter Naturschutz.

Foto: wikipedia / Denis Barthel
Sonnentau.
Foto: wikipedia / Denis Barthel

Mit seinem Tau „jagt“ der Sonnentau Insekten. Doch das Wissen, dass der Sonnentau sich von Insekten ernährt, wurde erst durch Charles Darwin herausgefunden. Jedoch weiß man schon viel länger von seinen Heilkräften bei Husten, Lungenerkrankungen und auch Hauterkrankungen. Es wirkt antibiotisch, sekretlösend, entzündungshemmend, reizlindernd und auch krampflösend.

Hierfür wird das Kraut der Pflanze genutzt, das, zwischen Juni und August gesammelt, zu Tee verarbeitet und als Tinktur angesetzt wird.
Wer nicht unbedingt seine eigene Pflanze opfern möchte, für den ist der Sonnentau selbstverständlich als getrocknetes Kraut oder als Fertigpräparat käuflich zu erwerben.

Sonnentau hat eine sehr starke Wirkung. Deshalb ist es ratsam, die Kur nach spätestens sechs Wochen zu unterbrechen.

Sonnentau-Tee: nicht mehr als zwei Tassen täglich trinken
Sonnentau-Tinktur: einmal bis dreimal täglich, jeweils 10 bis 20 Tropfen


Pflegesteckbrief:

  • Standort: sehr feucht
  • nicht mit Leitungswasser gießen, besser sind Regen-, stilles Mineral- und Brunnenwasser oder destilliertes Wasser gemischt mit 10 Prozent Leitungswasser
  • nicht düngen, da sie an ihrem Standort auf nährstoffarmen Böden wachsen – spezielle Insektivoren-Erde nutzen!
  • ideale Luftfeuchtigkeit: 50 bis 70 Prozent

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