Es gibt Bilder, die gehen mir vermutlich nie wieder aus dem Kopf.

  • Hühnern, die eng an eng und sichtlich krank, abgemagert und verkümmert, nahezu federlos in kleinsten Ferchen stecken, sich auf Stahlgittern die Füße verformen oder die Krallen abreißen.
  • Rinder, die bei lebendigem Leibe kopfüber mit Stromschlägen gequält werden, um dann letztendlich langsam auszubluten.
  • Schweinchen, die in Angst um ihr Leib und Leben zittern, die erschöpft und krank in viel zu dunklen und überfüllten Ställen zusammenbrechen und von ihren Artgenossen angefressen werden.
  • Gänse, deren Hälse zugehalten werden, damit sie in ihrer Not nach Atem den Schnabel aufreißen. Um genau diesen dann gestopft zu kriegen, bis sie zum Schlucken gezwungen sind.

Alles intelligente Tiere, die genau wissen, dass ihnen nichts Gutes blüht.

Auch ich esse Fleisch. Sehr gerne sogar. Gutes Fleisch. Ich habe sogar meine langjährige Veganerkarriere an den Nagel gehängt für ein gutes Stück Fleisch. Doch kann ich getrost auf Fleisch aus Massen- oder Qualhaltungen verzichten. Denn mein Gewissen isst immer mit. Ich will nicht Wurst kaufen und nächste Woche, nach dem nächsten Lebensmittelskandal, den Kauf wieder bereuen.

Wie viel Tierleid ist es wert, 1 Euro beim Wurstkauf zu sparen? Wie einfach ist es dafür, auf Fleisch und Wurst aus dem Supermarkt, vom Discounter und erst Recht von Fast-Food-Ketten wie McDoof, Burger King, KFC, Subway und Co. zu verzichten? Niemand kann erwarten, dass die Tiere, die ihr Leben für dieses minderwertige Fleisch geben, ein gutes Leben hatten und zu Tode gestreichelt wurden.

Dieses Billigfleisch lässt uns zu gerne auch vergessen, dass Fleisch nicht nur Luxus, sondern auch Leid bedeutet. Beim Kauf meines Fleisches achte ich auf Aufzucht, Herkunft, Qualität und Schlachtort.

Nicht nur das, speziell bei den Hühnern und ihren Eiern, achte ich auch darauf, was mit den Brüderküken passiert. Dieses widerliche Abschlachten von männlichen, „nutzlosen“ Küken muss abgeschafft werden. Es ist derart barbarisch, dass mir schlecht wird, wenn ich am Eierregal im Supermarkt vorbei gehe.

Noch so ein Fall: Es gibt so viele vegane und vegetarische Ersatzstoffe für Gelatine, wie zum Beispiel Agar-Agar. Wer braucht also noch Gelatine, die fast ausnahmslos grausamen Massentierhaltung entstammt oder als Resteverwertung aus verendeten Tieren „gewonnen“ wird. Fragt sich, für wen das ein Gewinn ist. Auszuschließen sind dabei die Tiere und unsere Gesundheit. Ist es wirklich so viel billiger? Schließlich kostet es viele Leben.

John Lennon sagte mal: „Wenn Schlachthäuser aus Glas wären, würde nieman mehr Fleisch essen.“

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